Sonntag Mittag. Die Pferde grasen gemütlich auf der Wiese. Die Boxen sind gemistet. Der Stall ist gekehrt. Beim Blick in den Garten bleibe ich an unserem Apfelbaum hängen. Die Goldparmäne steht an der Wand zu Nachbars Scheune und trägt in diesem Jahr so viele Früchte, dass sich ihre Äste Richtung Boden biegen. Apfelkuchen zum Kaffee geht mir durch den Kopf. Nichts kompliziertes aber lecker soll es sein. Ich blättere in meinem Kochbuch und entscheide mich für Oma Elli’s Rührkuchen vom Blech. Geeignet für alle Obstsorten. Die Äpfel sind schnell gesammelt. Abwaschen, schälen und vierteln. Die Apfelspalten zuckere ich ein und beträufele sie mit etwas Zitronensaft damit sie nicht oxidieren. Die Zutaten für den Teig zusammenrühren und auf einem gefetteten Blech verteilen. Mit Apfelspalten belegen und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen. Abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen, genießen.

Zutaten Rührteig für ein Blech:

  • 200g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 350g Mehl
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Backpulver

Die Goldparmäne

Die Goldparmäne ist eine der ältesten Apfelsorten überhaupt, Überlieferungen zufolge entstand sie in der Normandie, war für viele hundert Jahre das Tafelobst schlechthin. Die Franzosen adelten sie mit dem Namen “Reine de Renette” (Königin der Tafelobstsorten). Die säurearme Goldparmäne liebt nährstoffreiche, warme Böden, der Standort sollte gut gewählt sein. Vor allem während der Blütezeit von April bis Mai mag sie es zuverlässig frostfrei. Geerntet werden die köstlichen Früchte der Goldparmäne ab Mitte September. Ihr unvergleichlich nussiges Aroma entwickelt sich am besten, wenn sie vor dem Verzehr einige Wochen kühl gelagert wird. Die Früchte der Goldparmäne eignen sich, neben den Verzehr als Tafelobst, auch hervorragend zum Mosten, Dörren oder Backen.