Ab Mitte März beginne ich mit der Vorkultur von Tomaten, Zucchini, Gurken, oder anderen wärmeliebenden Gemüsearten. Das Saatgut benötigt ca. 2 Wochen zum Keimen und insgesamt ca. 4-6 Wochen bis sich aus den Keimlingen kleine, starke Pflanzen entwickelt haben. Nach den Eisheilgen, Mitte Mai, können sie dann an ihren entsprechenden Ort ins Freie gepflanzt werden, um sich weiter zu entwickeln.
Gemüsepflanzen vorziehen – geeignete Gefäße
Je nach Größe des Saatgutes ziehe ich meine Pflanzen in Ton- und Plastiktöpfen (für größeres Saatgut wie Kürbis oder Zucchini geeignet) oder in flacheren Gefäßen wie zum Beispiel Obst- und Gemüseschalen (für feineres Saatgut wie Tomaten oder Mangold geeignet) aus dem Supermarkt vor. Tontöpfe gefallen mir optisch sehr gut und eignen sich prima zum Verschenken. Allerdings trocknet die Erde durch den Ton schneller aus. Es muss öfters kontrolliert werden ob genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Plastiktöpfe und -schalen hat man irgendwie immer im Haus und kann sie super recyceln. Mir ist auch aufgefallen, dass sich Keimlinge in Plastiktöpfen besser entwickeln. Das mag daran liegen, dass das Substrat konstanter feucht gehalten wird.
Gemüse vorziehen – welche Erde soll man verwenden
Die Saatgefäße werden mit nährstoffarmer Anzuchterde gefüllt. Warum nährstoffarm? Die Keimlinge sollen zu einer kräftigen Wurzelbildung angeregt werden. Würden sie sofort mit allen Nährstoffen versorgt werden, gäbe es keinen Grund für die Wurzeln auf Nährstoffsuche zu gehen und sich zu entwickeln. Anzuchterde besteht größtenteils aus Torf. Alternativ gibt es zum Beispiel auch Kokoserde. Sie ist in getrockneter und gepresster Form erhältlich. Einfach mit warmen Wasser angießen und die entstandene Erde wie gewohnt verarbeiten.
Gemüse vorziehen – Saatgut einpflanzen
Bevor das Saatgut eingepflanzt wird, sollte die Erde in den Saatgefäßen gut durchfeuchtet werden. Danach werden die Samen so tief in die Erde gesteckt wie sie hoch bzw. breit sind. Und dann nochmals kurz angießen.
Gemüse vorziehen – Licht und Wasser
Es ist stets darauf zu achten, dass der Inhalt der Töpfe mit genügend Feuchtigkeit versorgt wird. Die Samen und späteren Keimlinge sollen nicht austrocknen! Es eignet sich eine Sprühflasche, um die Sämlinge regelmäßig nass zu machen. Beim gewöhnlichen Gießen könnte der Wasserstrahl aus der Gießkanne die Samen wegspülen. Zu nass darf es aber auch nicht werden, sonst droht Schimmelbefall. Jetzt nur noch den richtigen Standort für die Töpfchen aussuchen – hierfür eignet ein heller und warmer Ort (um die 16 Grad) – und schon kann das Wunder beginnen.
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